Logo Ulrike Tyroff
Algarve

Am Mittwoch, den 06.03.2013 ging es mitten in der Nacht los und wir flogen früh morgens nach Faro. Nach einer übersichtlichen Transferzeit trafen wir im Hotel Casabela in Ferragudo - westlich von Faro - ein und konnten auch sofort unser Zimmer beziehen. Das Hotel liegt in einem traumhaften Naturpark oberhalb eines Sandstrandes. Der erste Eindruck war hervorragend und das hat sich auch nicht verändert. Abends trafen wir unseren Wanderführer Jens und alle Mitwanderer. Wir waren eine kleine Gruppe, insgesamt 10 Personen, alles erfahrene Wanderer und nicht pingelig, wie sich heraus stellte.

Unsere erste Wanderung führte uns in die Nähe von Lagos nach Ponta de Piedade. Es regnete stark, bei Wanderbeginn hörte es jedoch auf. Der sehr stürmische Wind begleitete uns. Es ging immer an der Küste entlang, von einem Aufstieg zum Atalaia unterbrochen, bis zur Praia da Luz. Über weite Strecken hatten wir pfundweise "Klebeschlamm" an den Füssen, was das Laufen nicht erleichterte. Landschaftlich war es eine schöne, raue Gegend. Nach dem Mittagessen besichtigten wir Lagos, ein schönes Städtchen.

Am zweiten Tag ging es in die Serra de Monchique, und zwar sollte es über einen Naturpfad auf den zweithöchsten Berg Südportugal's, den Picota gehen. Es hat so stark geregnet, dass wir von den Eukalyptus-, Kastanien- und Korkeichenwäldern im Nebel kaum etwas sahen. Jens hat die Wanderung dann abgeändert und wir sind nicht auf den Gipfel gegangen. Nachmittags gingen wir zwei über den Strand bei teilweise blauem Himmel und Sonne nach Ferragudo.

Der dritte Tag begann mit einer Fahrt zur Serra do Caldeirao. Bei Sonne, wenig Wind und nur einem dicken Schauer auf dem Rückweg wanderten wir durch steiniges Bergland zum Rocha dos Soidos. Alles grünte und blühte, Zistrosen, Pfingstrosen, gelbe Ragwurz, Aphrodilien, Reifrocknarzissen, es war wunderbar. Auf dem Rückweg haben wir Silves besichtigt, u.a. eine alte Maurenburg und viele Störche.

Am vierten Tag fuhren wir zur Westküste Europa's, durch die Serra de Espinhaco de Cao nach Aljezur. Vor Wanderbeginn mussten wir im Bus einen starken Regenguss abwarten, dann ging es durch blühende Dünen zur Steilküste bei Monte Clérigo. Wir wanderten die Küste entlang und hatten spektakuläre Aussichten auf Blühendes und Steiles. Es regnete erst wieder, als wir im Bus waren.

Der fünfte Wandertag war wieder Monchique-Tag. Es sollte auf den Foia gehen, den höchsten Berg Südportugal's. Es war kühl, regnerisch und teilweise nebelig, das war gut, denn die ersten 2,8 km führten steil bergauf! Auf dem Gipfel stärkten wir uns mit einem heißen Kakao und Milch mit Honig. Der Abstieg erfolgte zu einem großen Teil durch ein Flüsschen. Die "wasserdichten Goretex" Wanderstiefel stießen in diesem Wanderurlaub an ihre Grenzen.

Der sechste Wandertag beinhaltete wieder eine Küstenwanderung, und zwar ging es vom Algar Seco über Carvoeiro in Richtung Ferragudo. Wir starteten wieder mit Wind und Regen und nahmen jede Bucht mit, runter und wieder rauf. Durch den feuchten und rutschigen Boden mussten wir noch aufmerksamer sein als sonst. Aber wir hatten das Glück der Tüchtigen, der Himmel riss auf und es wurde sonnig. Zum Mittagessen gab es ein Nationalgericht, gegrillte Sardinen.

Wir hätten uns natürlich etwas besseres Wetter gewünscht, aber wenn man sich draußen aufhält, muss man damit rechnen. Die Gruppe war toll, es gab kein Gemeckere und Jens hat uns allen Widrigkeiten zum Trotz immer wohlbehalten zurück geführt.

Nachmittags war ein kleiner Gang nach Ferragudo immer schön, das Örtchen ist noch ursprünglich, es gibt auch Fischer. Besonders zu erwähnen ist noch einmal das Hotel Casabela. Es ist wunderschön mit einem tollen Service, Idee und Umsetzung eines von Natur umgebenen Hauses sehr gelungen.



 
Geändert am Thursday, 21-Mar-2013 18:37:36 Mitteleuropäische Zeit
 
 
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