Logo Ulrike Tyroff
In Istanbul

Anfang April 2008 haben wir eine 6-tägige Reise nach Istanbul unternommen. Flug, Hotel und zwei Ausflüge wurden über Expedia gebucht (hat alles wunderbar geklappt) und dann ging es von Dortmund los. Am frühen Nachmittag sind wir angekommen und mit einem Taxi in unser Hotel, das "Pierre Loti", gefahren. Das Hotel liegt in unmittelbarer Nähe der Sultan Ahmed Moschee und der Ayasofya und ist uneingeschränkt zu empfehlen. Es wird allerdings - wie fast überall in Istanbul - kein Deutsch gesprochen. Mit etwas Englisch und ein paar Brocken Türkisch sind wir sehr gut zurecht gekommen.

Nach dem Auspacken ging es zur Sultan Ahmed Moschee, die wir auch sofort besichtigt haben. Ich war sehr erstaunt, dass ich keine Kopfbedeckung gebraucht habe, das ist aber wohl nicht immer der Fall. Die "blaue" Moschee ist außerordentlich beeindruckend, sowohl wegen ihrer Mächtigkeit als auch durch eine besondere Atmosphäre. Die Besucher werden nur durch ein Holzgitter von den Betenden getrennt und kommen direkt an den Frauenbereichen vorbei.

Am nächsten Tag stand u.a. die Besichtigung der Ayasofya auf unserem Programm. Wir haben uns trotz Reiseführer einen lebendigen Guide genommen, der uns in einer knappen Stunde gut geführt und informiert hat. Nach dieser Führung hatten wir Zeit und Muße, alles noch einmal in Ruhe anzusehen.

Danach haben wir eine Stadtrundfahrt gemacht, um einen ersten Überblick zu bekommen. Es hat zwar etwas geregnet, hat uns aber nicht gestört.

Heute stand u.a. eine Bosporus-Fahrt an. Wir wurden sehr pünktlich abgeholt und zum Hafen gebracht. Da es keinen Bus und kein Boot mit deutschen Erklärungen gab, durften wir wählen: Englisch oder Spanisch. Wir haben uns dann für Englisch entschieden. Das Boot fuhr auf der europäischen Seite bis zur Bosporus-Brücke und auf der asiatischen Seite wieder zurück. Das war ganz nett.

Auf der Busrückfahrt hat uns der Fahrer am Taksim-Platz rausgelassen und wir sind zu Fuß zurückgegangen. Die Istiklal herunter, am Galata-Turm vorbei und über die Galata-Brücke. Der dortige Fischmarkt wird fast nur von Männern besucht.
Wir sind dann zwei Tage später noch einmal in diesen Stadtteil gegangen und haben die kleinen Handwerker-Straßen rund um den Galaturm besucht und diesen besichtigt. Der Blick ist wunderschön. Die Stadt muss man sich einfach erlaufen!

Neben Sultan Ahmed Moschee und Ayasofya liegt das Hippodrom mit dem Deutschen Brunnen, dem Obelisken und der Schlangensäule. Nachdem wir geduldig gewartet hatten, bis sich die japanische Reisegruppe jeweils einzeln auf der Treppe fotografiert hatte, konnten wir den Brunnen auch solo auf's Bild bannen.

Am Dienstag wollten wir den Topkapi-Palast besichtigen, aber: Dienstag ist dort Ruhetag! Wir hatten ja noch den Mittwoch. Um 10.00 Uhr ging es los und nach 7 Stunden kamen wir wieder heraus, nicht mehr aufnahmefähig. In diesen Stunden haben wir den Palast, den Harem und das archäologische Museum besichtigt. Es gibt elektronische Führer, die in der jeweiligen Sprache Informationen geben. Wir hätten auf gar keinen Fall auf diesen Tag verzichten mögen. Es war ganz wunderbar.

Das sind die Sehenswürdigkeiten, die man gar nicht verpassen darf. Dazu kommen der Grand Bazar (nicht verlaufen), der Spice Bazar (hat uns besser gefallen), der Gülhane-Park, die Basilika-Zisterne (Stativ ist verboten; meins war aber so klein, dass es nicht gesehen wurde), der Cerlitas-Hamam (wenn, dann das volle Programm, es lohnt sich) usw. Wir sind jeden Morgen früh losgegangen und abends spät ins Hotel gekommen.

In der Stadt gibt es unzählige Lokale, die angepriesen werden. Wir haben immer gut und günstig dort gegessen, wo viele Einheimische waren.

Istanbul ist eine außerordentlich lebendige Stadt, ohne besonders hektisch zu sein. Die Leute sind sehr freundlich. Wir haben viele kleine Straßen und Gassen erkundet, in denen keine Touristen waren, auch abends. In unserer Zeit wurde das Lale-Fest (Tulpen-Fest) gefeiert. In der ganzen Stadt blühen Millionen verschiedener Tulpen und sind wunderbare Farbflecken.

Zwischen Sultan Ahmed Moschee und Ayasofya liegen zwei Café's. In dem neben der Ayasofya kann man gut Euros tauschen (nicht am Sonntag, dann ist "Holiday" und der Kurs schlechter). In dem gegenüber der Moschee hört man ganz besonders den Muezzin, wenn er ruft. Ich fühlte mich schon sehr gut.



 
Geändert am Friday, 20-Mar-2009 15:02:00 Mitteleuropäische Zeit
 
 
Home


Reisen
   Nationalparks USA
   Istanbul
   Baltikum
   Schwarzwald
   Schweiz
   Algarve
   Andalusien
   Kappadokien
   Westtürkei
   Madeira
   La Palma
   Mallorca
   Wien
   Zoo's

Fotos
Diashows

Kontakt
Impressum
Datenschutz