Logo Ulrike Tyroff
In Kappadokien

Im April 2005 sind wir in der Türkei gewandert, und zwar im Zentrum Anatolien's, in Kappadokien.

Am 22.04. flogen wir nach Antalya und hatten dort eine Übernachtung. Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus 700 km über und durch das Taurusgebirge nach Ürgüp, unserem Standort in Kappadokien. Die Fahrt war sehr schön und gar nicht anstrengend, auf den Gipfeln lag Schnee. In Konya machten wir eine Pause und besichtigten das Mevlana-Kloster (der tanzenden Derwische), das heute ein sehr schönes Museum ist.

Unsere erste Wanderung führt uns durch das Rote Tal. Alle Bäume blühen, der Tuffstein hat alle Farben, braun, rot, grün und beige, wie Schoko-, Vanille und Pistazieneis. Wir haben das Freilichtmuseum in Göreme besucht und die Feenkamine in der Abendsonne erlebt. Mittags gab es ein Picknick im Gelände, sehr lecker.

Am nächsten Tag fuhren wir nach Songali. Unterwegs hatten wir Gelegenheit, Lagerstätten für Kartoffeln usw. zu sehen. Die Berge sind ausgehöhlt und durch die gleichbleibende Temperatur und Luftfeuchtigkeit ganz besonders dafür geeignet. In Songali angekommen, bestiegen wir einen Tafelberg, die Aussicht war atemberaubend und der Abstieg ganz schön haarig. Danach hatten wir ein Mittagessen unter blühenden Bäumen (!!) und anschließend besichtigten wir die unterirdische Stadt Derinkuyu, die uns außerordentlich beeindruckte.

Der folgende Tag führt uns auf den Tafelberg Boztepe. Es ist ein sehr schöner Weg mit dem Abstieg ins Klostertal von Zelve und weiter zu den Erdpyramiden und Feenkaminen bei Cavusin. Unterwegs haben wir einen einsamen Wanderer getroffen, der sich für die nächsten 3 Tage unserer Gruppe angeschlossen und auch sehr gut zu uns gepasst hat.

Unsere vierte Wanderung beginnt mit einem Abstieg in die Ihlara-Schlucht, der wir 14 km über Stock und Stein folgen. Es ist eine wunderschöne wasserführende Schlucht. Fast am Ende unserer Wanderung erlebten wir einen fürchterlichen Sandsturm, den wir als wirklich bedrohlich empfanden, es ging aber alles gut.

Am nächsten Tag wanderten wir durch das Weiße Tal, vorbei an bizarren Felsformationen. Da es vorher geregnet hatte, war das Tal eine Schlammwüste. Es war ein Schlamm, der an den Schuhen kleben blieb und nicht abging. Nach dem Mittagessen blieben einige aus unserer Gruppe und ich in Göreme, besichtigten ausführlich das Städtchen, tranken gemütlich Tee und verzichteten auf die weitere Wanderung. Das war auch mal schön.

Unsere letzte Wanderung führten uns durch das Cat-Tal. Ein wunderschönes Tal mit vielen Schildkröten (die gar nicht soo langsam sind), Felsenkirchen und Taubenhäusern. Das sehr leckere Mittagessen bekamen wir bei einer anatolischen Familie.

Am nächsten Tag fuhren wir wieder zurück nach Antalya. Unterwegs besuchten wir noch die Sultanhane-Karawanserei, die sehr schön und beeindruckend ist.

Kappadokien liegt 1000 m hoch und im April ist es noch ziemlich kühl. Unsere im Ausland geführten Wanderungen buchen wir immer bei ASI, die sind richtig gut. Die Gruppe passte gut zusammen (eigentlich immer) und das typische Essen war klasse. Das Hotel in Ürgüp war ein reines Rundreise-Hotel, das auf längere Aufenthalte - und dann noch mit Wandergepäck - nicht eingerichtet war. Das Zimmer war sehr klein, es gab so gut wie keinen Schrank. Ankünfte und Abreisen erfolgten nach unserem Empfinden rund um die Uhr.

Kappadokien ist eine faszinierende Wunderwelt, die man sich schöner als zu Fuß gar nicht erschließen kann (finde ich).



 
Geändert am Friday, 20-Mar-2009 15:02:01 Mitteleuropäische Zeit
 
 
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