Logo Ulrike Tyroff
In Nationalparks in USA

Es ist soweit - Am 03.09.2011 fliegen wir von Frankfurt über Chicago O'Hare nach Jackson Hole in Wyoming. Es ist ein weiter Weg und nach 24 Stunden (von zu Hause aus) sind wir im Hotel. Wir fallen nur noch müde ins Bett und schlafen.

Am nächsten Morgen geht es früh los. Reisewanderführer Mike kennen lernen, frühstücken, Lunchpaket fertig machen (wie dann jeden Morgen) und dann auf in den Grand Teton Nationalpark. Wir wandern zum Spring Lake, erklimmen die Felsen bis zum Inspiration Point und haben den Jenny Lake vor bzw. unter uns. Wir gehen weiter zu den Hidden Falls und wieder zurück. Es gab Fischadler, Erdhörnchen und andere Vögel zu sehen. Eine sehr schöne Tour von über 16 km, ich hatte etwas müde Beine.

Nach schlechtem Schlaf (Zeitumstellung?) geht es heute in den Yellowstone Nationalpark. Wir warten auf die Eruptionen am Old Faithful Geysir und sind beeindruckt. Hier sind sehr viele Touristen, es ist ordentlich Betrieb. Dann wandern wir durch eine märchenhafte Geysir-Landschaft zum Riverside Geysir, der zur angegebenen Zeit tätig wird. Hier gefällt es mir noch besser. Wir wandern bei sehr warmen Temperaturen weiter zu den Mystic Falls und zurück. Am Wegesrand gibt es wilde Lilien. Wir wohnen in der Lake Lodge und nach dem Abendessen fallen wir wieder ins Bett.

Endlich ausgeschlafen! Heute geht es auf den Mount Washburn. Wir starten bei ca. 2.730 m und wandern bis auf 3.122 m. So hoch war ich noch nie. Es gab Murmeltiere (für mich eine Premiere!), Erdhörnchen und Dickhornschafe zu sehen. Außerdem kamen wir beim Abstieg an einem Geisterwald vorbei. Eine sehr schöne Wanderung. Später fuhren wir zu den Mammoth Hot Spring, Kalksinterterrassen in grandioser Größe. Ganz toll.
Jetzt jagen wir auch noch den Wolf (mit Fernrohr und Teleobjektiv). Der war aber schlau und hat sich gar nicht gezeigt. Dafür haben wir grasende Bisons gesehen, das war schön.

Heute morgen stehen wir im Bison-Stau (so nahe!) und fahren dann zum Grand Canyon of Yellowstone. Eine wunderschöne Schlucht mit farbigen Felsen und einem smaragdgrünen Fluss. Weiterfahrt zu den Grand Prismatic Springs - mir gehen die Superlative aus -. Wunderschön.
Ab mittags fahren wir durch das Wind-River-Indianer Reservat über Lander nach Rawlins, ca. 500 km.

Nach dem Frühstück geht es weiter nach Aspen in Colorado. Nach dem Einchecken im Hotel in Snowmass Village fahren wir nach Aspen und besichtigen den Ort.

Heute heißt es um 6.00 Uhr Butterbrote schmieren und ohne Frühstück geht es los. Wir brechen zu unserer Wanderung auf, um bei den Maroon Bells den Sonnenaufgang zu erleben. Sie ging am ersten Bergsee auf und zwar sehr schön. Wir wanderten weiter zum Crater Lake und hatten die Maroon Bells vor uns. Es war sehr kalt und Raureif bedeckte Boden und Pflanzen. Gut, dass wir so früh aufgebrochen sind. Auf dem Rückweg kamen uns Heerscharen entgegen (Wanderer und Kinder mit Lehrern, die zu einem Camp unterwegs waren). Wir wanderten noch um einem Fluss und hatten unser Tagwerk hinter uns.

Heute habe ich alleine die Gegend um und über Snowmass Village erkundet. Die Gruppe ist unterwegs und beginnt bei ca. 3.400 m einen Aufstieg bis auf über 3.900 m über den Independence Pass. In dieser Höhe kann ich zwar flach gehen, aber nicht mehr steigen - die Luft -. Wir hatten alle einen schönen Tag.

Bevor wir Aspen verlassen, fahren wir mit der Gondel auf den Mount Aspen und machen eine schöne - etwas kurze Wanderung - in 3.450 m Höhe mit einer tollen Aussicht. Wir haben wieder eine weite Fahrt vor uns. Über das historische Goldgräberdorf Ouray - wir essen stilecht und gut im Western-Hotel - geht es weiter nach Ridgway.

Am nächsten Morgen wandern wir im National Forest San Juan. Es geht los bei 3.000 m, bei 3.280 m kehre ich um und gehe den Weg gemütlich zurück, fotografiere Blümchen und Streifenhörnchen und fühle mich gut. Für die anderen ging es steil weiter bis auf 3.500 m. Nach einer Pause fuhren wir nach Silverton und von dort aus mit der historischen Eisenbahn durch eine wilde Landschaft nach Durango. Sehr schön. Nach einem guten Essen bei einem Elsässer fuhren wir zu unserem Ziel - Mesa Verde.

Heute haben wir den ganzen Tag die Klippensiedlungen erkundet. Morgens nur mit Mike, ca. 5 km auf und ab über Stock und Stein und Rast auf einem Plateau mit atemberaubender Aussicht. Nachmittags hatten wir eine Ranger-Tour (gut, dass wir morgens so toll unterwegs waren).

Wieder eine Überfahrt über 500 km. Es geht nach Utah an den Twin Rocks vorbei. Bei Goosenecks mäandert der San-Juan-River, grandios. Dann geht es weiter zum Monument Valley. Das ist wirklich monumental. Wir machen mit einem Navajo-Indianer eine Jeeptour, der bedeckte Himmel riss auf und wir hatten die wunderbarsten Farben um uns herum. Zu Essen gab es auch - Fladenbrot, Bohnen und Salat drauf, lecker. Es gab Steak dazu. Dann fuhren wir Richtung Grand Canyon. Beim Coalmine-Canyon machten wir einen Stop. Wieder so eine spektakuläre Landschaft. Das ist ein echter Geheimtipp und ich weiß gar nicht, wo das ist. Zum Sonnenuntergang waren wir am Grand Canyon, der fiel wegen der Wolken aber etwas mager aus. Es hat unterwegs immer mal geregnet. Jedes Mal, wenn wir anhielten und etwas besichtigen wollten, hörte es auf und es schien sogar die Sonne. Was will man mehr?

Heute haben wir den ganzen Tag am Grand Canyon. 6 aus unserer Gruppe gehen den Bright Angel Trail, wir nicht. Wir fahren zur South Rim und mit dem Shuttle-Bus bis Abyss. Es herrscht starker Nebel und es fängt kräftig an zu regnen. Und ich dachte immer, hier ist es trocken und warm! Nach ca. einer Stunde riß die Bewölkung auf, die Sonne kam raus und es regnete nicht mehr. Da lag er vor uns - Grand Canyon. Wir wanderten die 9 km zur Bright Angel Lodge zurück, und zwar immer an der Kante entlang. Das hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Es war einfach nur schön. Abends sind wir noch einmal rausgefahren und hatten den perfekten Sonnenuntergang.

Um alles noch zu toppen, fliegen wir heute morgen mit dem Helicopter über den Grand Canyon. Wir haben das beste Wetter und es war ein berauschendes Erlebnis. Danach geht es auf die letzte Etappe Richtung Las Vegas. Wir fahren auch auf der Route 66 und machen in Seligman Halt, ein verrückter Ort. In Las Vegas ist es heiß! Wir gehen mit Mike zum Essen ins Casino, super. In Downtown gehen wir zum Fremont Street Experience, na hier tobt das Leben. Zum Schluss besichtigen wir das Bellagio, sehen uns die Wasserspiele an und fahren ins Hotel, morgen geht es sehr früh los, nach Hause.

Heute fliegen wir von Las Vegas über Washington nach Frankfurt, nehmen den Intercity nach Dortmund und sind nach 24 Stunden wieder zu Hause.

Es war eine tolle Reise mit vielen verschiedenen Landschaften und Eindrücken. Ich hatte mir vorher gar keine Gedanken über die Höhe des Geländes gemacht. Wir haben uns immer über 2.000 m bewegt. Das Zweite ist die Vegetation, die dort besteht. In 3.000 m Höhe wachsen noch Bäume, blühen Blumen, Gräser etc. Das war mir als Flachländer neu. Unser Reisewanderführer Mike hat auch den Bus gefahren. Er spricht gut deutsch, hat uns viel gezeigt und ist ein Netter.



 
Geändert am Wednesday, 12-Oct-2011 16:34:56 Mitteleuropäische Sommerzeit
 
 
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